„The profound truth is you can not be human on your own: You are human through relationship.“ Desmond Tutu
So geht es vielen. Wir stumpfen schon ab – die unaufhörlichen Katastrophenmeldungen, Klimawandel, Artensterben, Überschwemmungen, Hungersnöte, Wasserknappheit, mörderische Konflikte, Flucht und Gewalt. Alles wird unaufhörlich schlimmer und scheinbar unausweichlicher. Wir können uns kaum mehr ehrlich aufregen, da wir wenig anderes hören. Wir wissen, wie schrecklich das alles ist, aber das rüttelt uns nicht mehr auf, lässt uns empfindungslos werden und resignieren.
Wir aber möchten viel lieber wissen, was Menschen aktiv dagegen tun und welche Erfolge sie damit haben. Das kann Tatkraft und Kreativität wecken und deutlich machen, wofür zu kämpfen und sich einzusetzen lohnt.
HOMO COMMUNIS zeigt dem Gegenentwurf zum Homo Oeconomicus. Der Film stellt Menschen und ihre vielfältigen Initiativen in den Mittelpunkt, die mit Mut und wachsender Kraft versuchen, Wege zu einem besseren und guten Leben auszuprobieren. Viele begreifen, auf welch gefährlichem und zerstörerischem Weg wir uns befinden. Sogar ÖkonomenInnen, PolitikerInnen und Machteliten erkennen das an, stellen dagegen aber nur wohltönende Forderungen auf, die weder in Taten umgesetzt werden noch das herrschende System in Frage stellen dürfen. Deshalb ist es notwendig aufzuzeigen, dass es praktische Alternativen gibt, von denen wir viel zu wenig wissen.
HOMO COMMUNIS stellt die Frage, wie können wir gemeinsam Lebensbedingungen schaffen, unter denen wir das verwirklichen, was wir unter einem menschlichen, guten Leben verstehen? Gibt es solche Lebensformen schon hier und heute, und wie sehen sie aus? Können sie uns ein Beispiel sein und uns aktiven Mittun anregen? Wie lässt sich umsetzen, was unseren Vorstellungen von einem lebenswerten Leben nahekommt?
HOMO COMMUNIS wirft ein Licht auf einen möglichen Paradigmenwechsel. Denn wir treffen auf Menschen, denen es um die Kunst des Zusammenlebens und -machens geht. Wir nehmen Anteil, mit welchem Einsatz und Mut sie Hindernisse überwinden, um ihre Vision zu verwirklichen.
Was ist das Besondere an den Projekten, die HOMO COMMUNIS vorstellt? Sie sind unabhängig und autark. Sie sind von keiner alten oder neuen Ideologie gefesselt und geblendet. Sie haben die Wahrheit weder gefunden noch gepachtet. Sie suchen in Gemeinsamkeit nach Lösungen und praktisch zu bewältigenden Lebensmöglichkeiten. Unter Systemwandel verstehen sie nicht ein neues System, sondern den täglich neu zu bewältigenden Einsatz für ein Leben in Würde, für die Selbsterhaltung und den Schutz unserer Nährmutter Erde.
Infos zum Film:http://www.homocommunis.de